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„Schmerz ist eine Tatsache, aber darunter zu leiden eine Option.“

Ein so wertvolles Zitat von Jon Kabat-Zinn, dem Begründer des MBSR Programms.

Kürzlich die Bedeutung live erlebt im Bildungsurlaub.

Es gibt Situationen, die können im Leben anstrengend sein. Angefangen vom Wetter, was mir gerade nicht gefällt, das Essen, die Menschen, Umstände, Situationen.

Das kann auch manchmal weh tun.
Wenn ich mich dann damit identifiziere, kann es noch schlimmer werden. Aus Ärger wird Wut usw. , wir fangen an zu leiden.

Das ist, wie die Buddhisten sagen, der zweite Pfeil, den wir gegen uns selbst abschießen. Der erste ist z.B. das Wetter. Es ist, wie es ist.

Was meint das Zitat, bzw. die Geschichte mit den zwei Pfeilen?

Die Geschichte der zwei Pfeile ist eine im Buddhismus weit verbreitete Analogie, die häufig genutzt wird, um das Konzept des Leidens und der darauf folgenden Reaktion auszudrücken.

Eine Zusammenfassung: Ein vergifteter Pfeil trifft einen Menschen. Der Körper reagiert natürlich auf eine solche Verletzung, indem er Schmerz und Leiden hervorruft. Dieser Abschnitt der Erzählung stellt die unausweichlichen Schwierigkeiten oder Probleme dar, mit denen wir im Leben konfrontiert sind; sei es durch Krankheit, Verlust, Trennung oder andere Herausforderungen.


Allerdings steht der zweite Pfeil für die Reaktion des Geistes auf den Schmerz - unsere emotionalen Antworten, wie Ärger, Angst, Trauer oder Widerstand. Anders als beim ersten unvermeidbaren Pfeil haben wir Kontrolle über unsere Reaktion auf den Schmerz.

 

Die Botschaft der Geschichte

Der Schmerz selbst, der erste Pfeil, kann passieren, ist oft unvermeidbar. Aber darunter zu leiden, entscheiden wir selbst, ob wir den zweiten Pfeil, häufig durch unsere eigene Reaktion auf den Schmerz, abschießen.
Diese Erzählung unterstreicht die Bedeutung von Achtsamkeit und Akzeptanz bei der Bewältigung von Leiden. Durch das Erkennen und Bemerken der Reaktion auf den Schmerz, können wir uns von überflüssigem Leid befreien und einen Weg zur inneren Ruhe und Gelassenheit finden.

Und im Alltag??? Es ist wie bei der Stressthematik:

Ich habe mich darauf verlassen, dass heute die Sonne scheint und ich mit der Kamera auf den Berg steigen kann. Ich träume schon von den tollen Aufnahmen. Und dann kommt ein Unwetter auf. Nix Berg, keine Fotos. Was nun? Ärgern??? Innerlich sauer werden? Schmollen? Dieses blöde Wetter. Habe ich falsche Wetterdaten gecheckt? Auf nichts ist Verlass. Gedanken überschlagen sich, Gefühle kommen hinzu, der Tag ist gelaufen. Wer hat also „Schuld“ am Ganzen, dass ich mich so fühle? Wirklich das Wetter???

Wie kann Achtsamkeit unterstützen?

Hier fängt die Achtsamkeitspraxis an, genau das mitzubekommen, was da passiert. Ob ich akzeptieren kann, wie es ist und mitbekomme, wie schnell ein Widerstand auftauchen kann. Und... einen Impuls bemerken, wie ich mit der Situation umgehen kann, was ich ändern kann, zum Beispiel bei Regen andere Kleidung anzuziehen, keine Fotos machen zu können. Offen sein, was mir vielleicht geschenkt wird.

Alles eine Frage der Betrachtung.
Daher meine Empfehlung, immer wieder STOP sagen, innehalten, durchatmen.

Was ist jetzt!!!

Schaue gern auf meinen Beitrag zur STOP-Übung

In herzlicher Verbundenheit

Beatrice

 

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