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In Münster gibt es in der Dominikanerkirche ein besonderes Pendel vom Künstler Gerhard Richter, das sogenannte "Foucaultsches Pendel". Es hat eine 48kg schwere nichtmagnetische Metallkugel und schwingt an einem 28,75m langen Edelstahlseil.
Ein absolut meditatives Erlebnis – noch on top zu der Stille, die eh in vielen Kirchengebäuden vorherrscht. Doch warum berichte ich darüber?

 

Was hat dieses Pendel mit meinem Blog zu tun?

Nun, unser Leben besteht nicht nur aus schönen Momenten (die wir meistens immer haben wollen) sondern auch aus schwierigen, zum Teil unerträglichen Herausforderungen.

Und so schwingt das Pendel mal in die eine Richtung, es kriselt etwas und es schwingt wieder in die andere Richtung, die Lage entspannt sich. Manchmal bekommt die Dynamik des Schwungs einen starken Impuls, wie jetzt in der Pandemiezeit und wir hören uns sagen: „Ja, hört das denn nie auf?“

Aber das Pendel schwingt wieder zurück. Das macht es einfach aus sich heraus.

Und Hand aufs Herz, ist unsere Erfahrung nicht so, dass wir einfach wissen, dass nach einem Sturm immer wieder die Sonne scheint? Und eigentlich scheint sie auch während des Sturms. Bildlich gesprochen sind es alles Augenblicke die geschehen, die wir wahrnehmen können. Leider glauben viele, im Sturm gefangen zu sein. Es wird viel Kraft und Widerstand aufgewandt, dass es doch bitte vergehen soll. Das kenne ich selber nur zu gut.

Aber so ist das Leben nicht.

In meinen Kursen als Achtsamkeitstrainerin höre ich oft, wie schwer es fällt, inmitten eines Sturms auch die schönen Momente zu sehen. Ein Vogel, der sich in einer Pfütze badet. Ein Kind, das begeistert am Strand eine Sandburg nach der anderen baut. Eine Katze auf der Straße, die einfach nur daliegt.
Es können auch Erinnerungen sein, die bedeutsam und heilsam waren, deren Gefühle wir in jedem Moment ins Bewusstsein hinaufbefördern können. Die uns stärken und Halt geben, mit diesen schwierigen Momenten zu sein.

Als ich in dieser Kirche saß wurde mir so klar, dieses Pendel bleibt nicht stehen. Es schwingt einfach weiter. Vor, zurück, ein bisschen mehr nach links, immer weiter und weiter.

Und das, was bleibt ist der neutrale Beobachter in mir, der zuschaut bzw. wahrnimmt. Ich greife nicht in diesen Prozess ein, bekomme dadurch immer mehr Distanz zu den Geschehnissen - dem Angenehmen, wie dem Unangenehmen im Leben. Und es stärkt unser Vertrauen, oder?

Die Buddhisten nennen es Gleichmut.

 

Und jetzt?

Ich möchte Dich mit meinen Blogartikeln einladen, immer wieder innezuhalten, stehen oder sitzen zu bleiben. Das Wunder des Lebens zu bestaunen. Eine alte Schallplatte auflegen. Dem Knistern und der Musik lauschen. Sich erlauben, etwas Verrücktes zu tun.

Ich möchte das Gesunde in Dir stärken und Dich erinnern, den Blick zu ändern auf das, was auch da ist.

Und … Dich einladen, raus zu kommen aus dem vielen TUN müssen, dafür mehr das SEIN erleben.

Außerdem schreibe ich gern und möchte mich auf das Abenteuer einlassen, mit meinen Gedanken nach „Außen“ zu gehen. Eine Art neues Experiment.

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Als Dankeschön gibt es eine aktuelle kurze Meditationsanleitung und Anregungen zur Praxis für den Alltag.

 

Kurze Erklärung zu Foucault:
Der Physiker Lèon Foucault (1819-1868) befestigte im Jahre 1851 in der Kuppel des Pariser Pantheon ein 67m langes Pendel, um den Beweis der Erdrotation anzutreten.

 

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