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Wie alte Erinnerungen wohlige Zufriedenheit und Glücksgefühle in uns auslösen können.

 

Kürzlich hatte mein Partner im Netz einen interessanten Bericht gefunden.

Er wusste von mir, dass an trüben Tagen bestimmte Filme aus der DDR oder ein Bildband aus Mecklenburg (meinem Geburtsland) einen Schalter in mir umlegen und sich augenblicklich Ruhe einstellt. So als würde mich meine Oma tröstend in den Arm nehmen.

Dieses Phänomen konnte ich mir nicht erklären, als ich dies an einem Nachmittag vor einiger Zeit feststellte. Ich schaute damals einen alten DDR-Film. War es die Langsamkeit, bekannte Wortfetzen oder das alles in Ordnung ist (was es ja bei weitem nicht war). Ich baute mir daraufhin eine Collage aus „guten“ Bildern, kaufte mir einen Naturkalender aus MäcPom und legte den Bildband über Gärten und Parks, mit wechselnden Motiven, offen sichtbar im Flur aus.

Ja, was haben Forscher nun herausgefunden? Die positiven Effekte von Nostalgie sind nicht neu. Sie können wohlige Zufriedenheit und Glücksgefühle auslösen. Nur, über die biologischen Abläufe dahinter ist wenig bekannt. Was aber neu ist, wurde jetzt in der Fachzeitschrift "JNeurosci" (Journal of Neuroscience) veröffentlicht.

In einer Studie sollte das Schmerzempfinden von Probanden erforscht werden. Diese wurden einem Hitzereiz ausgesetzt, während ihr Gehirn im MRT beobachtet wurde. Das Ergebnis war, dass das Betrachten von nostalgischen Bildern aus der Kindheit (auch bestimmte Süßigkeiten) für weniger Aktivität in den Hirnarealen sorgte, die mit dem Schmerzempfinden verknüpft sind. Auch die Schmerzreaktion fiel kontrollierter aus.

Sie konnten nachweisen, dass Nostalgie Schmerz lindern kann, es aber nicht muss. Diese Studie wird noch ausgeweitet.

Ich denke, ihr kennt es alle, dass ein bestimmtes Lied oder Bilder oder Gerüche unwillkürliche Erinnerungen auslösen können. Und ich war natürlich durch den Artikel etwas gerührt, wie uns das Leben doch immer wieder Hinweise schickt, ein Gegengewicht zu den herausfordernden äußeren Reizen zu schicken. Wie bei mir die erzeugte Stimmung eines DDR-Filmes.

Fazit

Für mich ist es mittlerweile wichtig geworden, immer wieder in mich hinein zu spüren, ob etwas im Ungleichgewicht ist. Das muss kein tägliches Abgleichen sein, aber am Ende der Woche, sich einen Moment für sich selbst Zeit zu nehmen.

Und vielleicht gibt es auch bei Dir Gegenstände, Bilder oder irgendetwas, was mit positiven Erinnerungen angefüllt ist, um Dich im Alltag zu stärken. Das kann ich wirklich empfehlen.

 

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